PSV Salzburg steht im Bundesliga Final Four

Aufsteiger kann sich im Fernduell gegen Sanjindo behaupten

Der vierte Wettkampftag der 1. Judo-Bundesliga hielt was zu erwarten war. Der Kampf um das vierte Final Four-Ticket der diesjährigen Bundesligasaison entwickelte sich zu einem wahren Nervenkrimi, das vor allem den knappen und hochspannenden Begegnungen von Aufsteiger PSV Salzburg zu verdanken war.

Schauplatz Straßwalchen:
Die PSV-Judoka hätten bereits gegen Vizemeister Mühlviertel den Sack zumachen können und über den Final Four-Einzug jubeln können. Die bis zum letzten Kampf auf Messers Schneide stehende Begegnung endete schlussendlich mit einem 4:3 Erfolg der Oberösterreicher und so musste die Entscheidung um das letzte verbleibende Final Four-Ticket gegen die Judo Union Flachgau fallen. Dieses Salzburg-Derby war an Dramatik kaum zu überbieten.

Nach 2:0 Stand für den PSV durch Siege von Sebastian Salfinger und Andi Tiefgraber, liegt in der 73kg-Klasse Flachgaus Daniel Herzog bis kurz vor Kampfende mit einer Wazaari-Wertung in Führung. Der Klosterneuburger Philipp Aust kann quasi in letzter Sekunde ausgleichen und macht schließlich im Golden Score diesen wichtigen Punkt für die Städter. Nach dem ersten Siegpunkt für Flachgau durch Eric Pfeifenberger gelingt dem jungen Serben Miljan Radulj die große Sensation. Der 19jährige EYOF-Sieger von 2022 kann dem Olympiadritten Krisztian Toth (HUN) drei Shidos aufzwingen und holt damit den entscheidenden Punkt zum Derbysieg und Einzug ins Bundesligafinale 2023. Die abschließenden Siege von Andreas Nagl und Laurin Böhler für Flachgau waren daraufhin nicht mehr als Ergebniskosmetik zum 4:3 Endstand für die Tiefgraber-Truppe.

Bereits in der ersten Begegnung dieses vierten Wettkampftages in der Gerhard Dorfinger Halle, mussten sich die Hausherren mit 2:5 dem UJZ Mühlviertel geschlagen geben. Für Flachgau endet somit die Saison auf Rang sieben.

Schauplatz Bischofshofen:
Für Sanjindo endete bereits die erste Partie gegen Galaxy Tigers mit einem herben Dämpfer. Nach der deutlichen 6:1 Niederlage gegen den amtierenden Meister, konnte man zu diesem Zeitpunkt in Bischofshofen nur hoffen, dass der PSV in Straßwalchen punktelos bleibt und man selbst das Derby gegen die Judo Union Pinzgau für sich entscheiden kann. Das sollte mit einem 5:2 Erfolg über die Füchse auch gelingen. Doch durch den PSV-Sieg über Flachgau, wurde diese Hoffnung auf das diesjährige Bundesligafinale zunichte gemacht. Die Pongauer blieben damit in der Tabelle hinter dem PSV und belegen im Endklassement Rang fünf.

Die Judo Union Pinzgau musste sich in ihrer Begegnung den Galaxy Tigers ebenfalls 2:5 geschlagen geben und beendet die Meisterschaft punktelos auf dem neunten und letzten Tabellenrang.

Die restliche Bundesligabegegnungen des vierten Wettkampftages in Wels gingen jeweils mit 5:2 Siegen über WAT Stadlau und die Vienna Samurais an Gastgeber Multikraft Wels. Im Duell der beiden Wiener Teams bleibt Stadlau mit 5:2 Sieger über die Samurais.

Halbfinalpaarungen des Bundesliga Final Four am 25.11. in Gmunden:
Galaxy Tigers vs. PSV Salzburg
UJZ Mühlviertel vs. Multikraft Wels

Tabelle

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