08.02.2010

Mit 2 Mal Gold, 3 Mal Silber und 3 siebten Plätzen, vor allem aber mit 40 Einzelkämpfen kehrte Salzburgs Judoteam am Samstag vom USK Prag Cup 2010 zurück.

Nach fast eineinhalb jähriger verletzungsbedingter Pause bestritt Rupert Rieß (Judo Union Pinzgau) seinen ersten Wettkampf. Mit 3 klaren Siegen sicherte er sich Gold im Schwergewicht und machte den ersten kleinen Schritt auf dem Weg zu seinem Comeback.

Bernhard Mayr (Judo Union Pinzgau) setzte sich in der Klasse -66kg in seinen 3 Vorrundenkämpfen klar durch und traf im Finale auf seinen Bruder Michael (Judo Union Pinzgau / HLSZ), der sich mit 4 Vorrundensiegen ins Finale vorkämpfte und in Prag seinen Fitnesstest für den kommenden Weltcup in Wien ablegte. Das Finale war dann eine "reine Familiensache" und wohl von beiden Seiten weniger ernst angelegt.

Mit Silber setzte sich auch Christoph Kronberger in der Klasse -90kg (Judo Union Flachgau) gut in Szene. Nach 3 Siegen unterlag er im Finale Michal Horak (CZE). In der gleichen Gewichtsklasse kam Thomas Brunner (Judo Union Flachgau) mit 2 Siegen auf Platz 7. Nach einem Auftaktsieg unterlag er dem späteren Sieger Horak. In der Hoffnungsrunde gewann Brunner seine erste Begegnung, musste sich dann aber Jindrich Drahos (CZE) mit Ura-nage geschlagen geben.

Einzige weibliche Starterin im Team der Salzburger war Hedwig Lechenauer (ASV ÖGJ / HLSZ). In der Klasse -70kg gewann sie 4 Mal mit Ippon und unterlag lediglich der späteren Siegerin Ivana Kolmosiova (SVK). Mit Silber holte sie sich viel Schwung für das kommende Weltcupwochenende in Budapest.

Sein erstes Turnier der allgemeinen Klasse bis 73kg bestritt Benjamin Dietmann (Judoschule Sakura Salzburg / SSM). Unter 40 Startern gewann er seine drei ersten Begegnungen und unterlag um den Poolsieg dem Slowaken Martin Zagorov. Nach einem weiteren Sieg in der Hoffnungsrunde führte Dietmann auch gegen Miroslac Novotka (SVK) klar bis 16 Sekunden vor Schluss. Nach einem Seoi-nage Ansatz fasste der junge Salzburger instinktiv an das Bein des Gegners und wurde entsprechend der neuen Regel mit Hansokumake bestraft. Damit blieb nach 6 Kämpfen und einer sehr guten Kampfleistung Platz 7 für Dietmann.

Ebenfalls Platz 7 holte Felix Schirnhofer (Judo Union Flachgau) in der Klasse -81kg. Schirnhofer unterlag nach einem Auftaktsieg Adam Bartel (CZE). Nach einem weiteren Sieg in der Hoffnungsrunde musste er sich schließlich Marek Lojkasek (CZE) geschlagen geben.

Bereits vor dem Wettkampf musste Johannes Pfeiffer (PSV Salzburg / SSM) aufgeben. Ein Magen-Darm-Virus zwang den jungen Salzburger zum Startverzicht und verbannte ihn auf die Tribüne.

"Für uns waren vor allem die vielen Kämpfe wichtig, die die Sportler hatten", freut sich Landestrainer Taro Netzer über das optimale Wettkampftraining zu Beginn der Saison. "Unsere Sportler sind gut in Form und hatten in Prag die Gelegenheit, technisch-taktische Varianten zu probieren".