04.07.2010
Foto: EJU / Tamas Zahonyi

Nach Silber beim Grand Prix in Tunis und Bronze beim Grand Slam in Rio de Janeiro hat Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels / OÖ) mit Gold beim Grand Slam in Moskau gestern ihren Medaillensatz in der laufenden Olympiaqualifikation komplettiert.

Nach einem Auftaktsieg in der Klasse -57kg gegen Julia Beszko (EST) traf Filzmoser auf die WM-Dritte Kifayat Gasimova (AZE). Seit ihrer Juniorenzeit 1998 trafen die beiden bereits zum 8. Mal aufeinander. Sabrina Filzmoser ließ Gasmivoa an diesem Tag wenig Chancen und siegte nach rund 3:23 Minuten mit Ippon.
Nach einem weiteren Ipponsieg im Viertelfinale gegen die Russin Irina Zabludina traf die Welser Heeressportlerin im Halbfinale auf die 3-fache Europameisterin und Vize-Weltmeisterin Telma Monteiro aus Portugal, die sich zuvor gegen Olympiasiegerin Giulia Quintavalle (ITA) durchgesetz hatte.
Nachdem Filzmoser mit Yuko geführt hatte, griff Monreiro in einem direkten Angriff auf das Bein der Oberösterreicherin und wurde dafür entsprechend dem Regelement disqualifiziert.

Im Finale stand Sabrina Filzmoser der Deutschen Marlen Hein gegenüber.

Filzmoser ließ der Deutschen in keiner Phase des Kampfes Anteile, setzte sie stark unter Druck und zwang ihr zwei Bestrafungen auf, mit denen sie sich Gold und ihren ersten Grand Slam Titel sicherte.

"Ich bin froh, dass die Entscheidung zur Rückkehr in die 57-Kilo-Klasse die richtige war. Ich weiß jetzt, ich kann jede schlagen", so Filzmoser nach ihrem Triumph in der russischen Metropole.

Frühes Aus für Andreas Mitterfellner

Als Nummer 23 der Welt im Berwerb gesetzt, stieg Andreas Mitterfellner (ASKÖ Pöls / LZ Salzburg) in der Klasse -66kg in der 3. Runde in das Turnier ein. Dort musste er sich aber dem jungen Franzosen Florent Urani geschlagen geben und schied vorzeitig aus.

Die WM geht vor - Paischer muss in die Zwangspause

Wegen einer Daumenverletzung musste Ludwig Paischer (Judo Union Flachgau / HLSZ) seine Teilnahme kurzfristig absagen. Nach mehreren Untersuchungen entschieden Bundestrainer Udo Quellmalz und Ludwig Paischer nach dem Abschlusstraining am Mittwoch Abend, dass ein Start nicht möglich ist.

„Ich habe die letzten Tage versucht, mit Therapie einen kurzfristigen Erfolg zu erzielen, aber ich darf das langfristige Ziel – die WM – nicht aus den Augen verlieren. Die WM ist wichtiger als der Grand Slam in Moskau!“, so Ludwig Paischer deutlich enttäuscht.

Max Schirnhofer startet gegen Sherali Bozorov (TJK)

Heute Sonntag steht Max Schirnhofer (Judo Union Flachgau / HLSZ) in der Klasse -90kg auf der Matte.

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