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07.11.2010 |
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"... so sehen Sieger aus, schalalalala... " |
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Foto: Chr. Fidler |
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Bereits zum 6. Mal in Folge holt dich das Team der Judo Union Flachgau den Titel in der 1. Judo Bundesliga. In einem packenden Finale gestern Abend setzte sich die Mannschaft rund um Trainer Gerhard Dorfinger letztendlich klar mit 8:4 gegen den Gastgeber UJZ Mühlviertel durch. |
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Eine Visitenkarte für den Judosport und den Allen Zweifeln und Bedenken im Vorfeld zum Trotz - das UJZ Mühlviertel bot den Teilnehmern und Zuschauern eine Veranstaltung der Sonderklasse. "Ein Judofest und Visitenkarte für den Judosport", da waren sich alle einig. |
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Der Mühlviertler Hexenkessel Ob mit oder ohne Leinwand - alle Augen bleiben an diesem Tag auf einen Platz fokussiert. Die Mattenfläche war unmittelbar von 2 Tribünen eingegrenzt, die die Zuschauer so nahe an das Geschehen brachten, dass diese fast mitkämpfen konnten. Ein Hexenkessel, den die rund 700 Zuschauer mit einer Stimmung füllten, die Sportler, Kampfrichter und Betreuern alles abverlangte und selbst WM-erfahrenen routinierten Sportler wie Max Schirnhofer ein Schaudern über den Rücken laufen ließ. |
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Die Kampfrichter Nicht nur die 4 Finalisten, auch die Österreichischen Kampfrichter boten die besten ihres Faches, um das Finale in einer top Qualität zu leiten. Unter der Führung von Kampfrichterchef Gerhard Jungwirth standen nur die stärksten interternationalen Kampfrichterinnen und Kampfrichter auf der Matte. Ein Highlight für sich war die Mitarbeit von Vasily Smolin (RUS). Smolin, international höchst anerkanntes Mitglied der europäischen Kampfrichterkommission, unterstützte Gerhard Jungwirth und sein "Team der Unparteiischen" als "4. Mann" am Video-Care-System. |
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Die Vorrunden Spannung, eine volle Halle und eine sensationelle Stimmung bereits um 14.30 Uhr. Titelverteidiger Judo Union Flachgau ließ nichts anbrennen. Mit einem 10:3 Erfolg über die Mannschaft von Sandokan Galaxy Tigers (4:2 Halbzeitstand) zogen sie ungefährdet ins Finale ein.
"Wir haben uns viel vorgenommen und uns die Mühlviertler auch zugetraut" Im zweiten Halbfinale traf die Judo Union Pinzgau auf Gastgeber UJZ Mühlviertel. Durch das Fehlen von Andreas Mitterfellner und den verletzungsbedingten Ausfall von Robert Kopiske ersatzgeschwächt, konnten die Pinzgauer Mattenfüchse den 2:4 Rückstand der ersten Runde trotz heftiger Gegenwehr im 2. Durchgang nicht mehr wett machen und mussten sich schließlich mit 5:8 geschlagen geben. |
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Foto: Chr. Fidler |
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Dabei bot das "Bronzeteam" sehenswerte Leistungen und scheute auch keine Mühen. So wurde mit Europameister Marcus Nymann (SWE) ein neuer Legionär verpflichtet, der sich ansatzlos in die "Truppe in gelb" eingliederte. Wehrmutstropfen der Begegnung war die Verletzung von Christoph Mayer im ersten Durchgang. Bei einem Schulterwurf des Georgiers Zviad Gogotchuri verletzte sich der junge Pinzgauer und musste mit einer schweren Schulterverletzung ärztlich behandelt werden. |
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Foto: Judo Union Pinzgau |
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Bronze für die Mannschaft der Judo Union Pinzgau Mit Bronze und einem sehenswerten Vorrundenduell gegen das UJZ Mühlviertel gewann das Team von Trainer Rupert Rieß sen. Bronze und setzte damit einen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Ligasaison. "Wir haben uns für dieses Finale in diesem Jahr sehr viel vorgenommen und uns die Mühlviertler auch zugetraut", zieht Rupert Rieß nach der Veranstaltung Bilanz, "letztendlich hat uns das notwendige Kampfglück gefehlt. Dazu kommt die schwere Verletzung von Christoph Mayer, die in der Mannschaft deutliche Spuren hinterlassen hat."
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Das Finale Einmal mehr lautete das Finalduell Gastgeber UJZ Mühlviertel gegen Titelverteidiger Judo Union Flachgau. Und einmal mehr boten beide Teams sportliche Leistungen und Spannung, die kaum zu überbieten sind. Ludwig Paischer holte gegen den extra eingeflogenen Uzbeken Gabit Esimbetov zwei Punkte, einem Legionär, von dem sich die UJZ-Verantwortlichen mehr erwartet hätten. |
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Foto: Chr. Fidler |
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In der Klasse -66kg musste Tomasz Kowalski für die Flachgauer einen Punkt gegen Georg Reiter abgeben. Im 2. Durchgang ging die enorm spannende und enge Partie unentscheiden aus. 1:1 trennten sich Tomasz Adamiec und Peter Scharinger in der Klasse -73kg. Nachdem Adamiec im ersten Durchgang mit Wazzari gewonnen hatte, wurde er im 2. Durchgang nur 8 Sekunden vor Kampfende wegen einem unerlaubten Griff ans Bein disqualifiziert.
Kampfentscheidend, sofern es so etwas in einem Mannschaftsduell gibt, war die Klasse -81kg. Im 1. Durchgang führte Hannes Wartbichler bereits mit Yuko gegen Albert Fercher, dieser glich allerdings aus und landete mit einem sehenswerten Wurf letztendlich einen Ipponsieg für Mühlviertel. |
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Foto: Chr. Fidler |
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In der Klasse -90kg musste sich Christoph Kronberger im 1. Durchgang dem georgischen Import des Gastgebers Zviad Gogotchuri geschlagen geben. Im 2. Durchgang holte Kronberger gegen Peter Pfistermüller mit Uchi-mata den entscheidenen Punkt und Sieg für die Flachgauer. Entgegen den Spekulationen von UJZ-Trainer Pepi Reiter zog Gerhard Dorfinger den EM-Fünften und WM-Siebten Max Schirnhofer in die Klasse -100kg hinauf. Dort gewann er im ersten Durchgang mit Ippon gegen Rene Schaubmayr, musste sich im Rückkampf jedoch ein Unentschieden abringen lassen. Nach dem Sieg von Christoph Kronberger zuvor war dies allerdings nur noch ein kosmetischer Fehler. Im Schwergewicht erwies sich Stefan Kronberger einmal mehr als Bank. Stefan Kronberger stellte damit auf 8:4 für den alten und neuen Meister Judo Union Flachgau. |
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Was einen Tag nach der Finalveranstaltung bleibt, sind eine Vielzahl unglaublicher Eindrücke von einer Veranstaltung, über die noch viele Jahre gesprochen werden wird. Von einem Bundesliga Finale, bei dem sich die Ligakommission des ÖJV mit Martin Poiger, Hans-Peter Zopf, Gerhard Jungwirth und Andreas Weinzierl etwas getraut hat, riskiert und voll gewonnen hat. Eindrücke von "sehr hochwertigem und schönem Judo", wie dies Vasily Smolin in einer Wettkampfpause beschrieb, Eindrücke von einer bis ins kleinste Detail durchdachten und "durchgestylten" Veranstaltung, die für künftige Ausrichter einen klaren Maßstab vorgibt.
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1. Judo Bundesliga 2010 1. Judo Union Flachgau I / S |
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