IJF Grand Prix Abu Dhabi / UAE

Sabsi Filzmoser gewinnt in der

Wüstenhitze

Platz 5 für Ludwig Paischer

23.11.2010
Fotos: S. Filzmoser, IJF / T. Zahonyi

 

Foto: Filzmoser

 

Einmal mehr ein Erfolgsgarant für Österreichs Judo - das Erfolgsduo Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels / OÖ) und Ludwig Paischer (Judo Union Flachgau).

Am ersten Wettkampftag in der Wüstenhitze der Vereinigten Arabischen Emirate beim IJF Grand Prix in Abu Dhabi siegte Sabrina Filzmoser souverän, Ludwig Paischer holte Platz 5 und wichtige Olympia-Qualifikationspunkte.

 

Nach einem Freilos und einem Ipponsieg gegen Elisa Majrashi (KSA) ging Ludwig Paischer gegen den Russen Beslan Mudranov rasch mit Yuko in Führung, musst sich letztendlich dann aber mit Wazzari geschlagen geben.
Damit platzierte er sich auf Rang 5, den er sich mit prominenten Gegnern wie Elio Verde, Jeroen Mooren oder Georgii Zantaraia teilte.

 

Sabrina Filzmoser setzte sich nach einem Freilos gegen Giulia Penalber (BRA) und Miryam Roper (GER) durch, ehe sie im Halbfinale auf die Europameisterin Corina Caprioriu (ROU) traf. Anders als beim EM Finale in Wien ließ Filzmoser der Rumänin wenig Chancen. Mit Yuko, Wazzari und schließlich Ippon fegte sie die Europameisterin von der Matte und stand im Finale der Olympiasiegerin Giulia Quintavalle (ITA) gegenüber.
Aber auch olympisches Gold konnte Sabsi Filzmoser an diesem Tag nicht überstrahlen. Nach knapp der Hälfte der Kampfzeit setzte sich Filzmoser mit Ippon durch und holte sich nach dem Grand Slam in Moskau bereits ihren zweiten Turniersieg in diesem Jahr.

 


Foto: IJF / Zahonyi

 

"Es hat uns gestern irrsinnig getaugt dass wir in dieser einzigartigen 'Teamarbeit' einen solchen Erfolg einfahren konnten!", meinte Sabrina Filzmoser nach dem Wettkampf.
"Hilde hat mich anfangs gecoacht und als Lupo fertig war hat er dann den Anzug von den Mongolen bekommen. Der war eigentlich schon ausgeliehen von den Leuten aus dem Yemen...
Viel zu gross und kein Hugo Boss, aber Lupo hat es trotzdem für mich gemacht, das fand ich wirklich sehr schön von ihm!
Den Gürtel hätte er sich glaub ich 3x rumwickeln können, die Krawatte hat er sich dann auch noch jedesmal von irgendeiner anderen Nation ausleihen müssen."
, schildert Filzmoser den Wettkampftag.

Hintergrund dafür war der verloren gegangene Reisepass von Cheftainer Udo Quellmalz, der deshalb trotz Bemühungen der Botschaft und der Organisatoren im Transit-Bereich des Flughafens festsaß und von dort über Internet und Telefon sein Team lenken musste.