29.03.2012

500 Teilnehmer aus 20 Nationen - Japan mit 3-facher Besetzung, 50 U20-Sportler aus Frankreich, ....
.... das Trainingslager für Männer U17 und Männer U20 sprengt alle Rekorde und sucht im Nachwuchsbereich seinesgleichen.

Von Montag bis Mittwoch trainierte ein kleines Salzburger Team im Olympiastützpunkt in Hannover.
Während Gerald Grössig und Amin Vogel vom Turnier in Bremen in die niedersächsische Hauptstadt weiterfuhren, reisten Nico Hofmann, Alexander Kurzweil, Andreas Tiefgraber und Steffen Wagner direkt nach den Landesmeisterschaften nach Hannover. Dabei verkam die ursprünglich geplante Reise im Liegewagen wegen eines Notarzteinsatzes kurz vor München und einem unplanmäßigen Halt von mehreren Stunden zu einer kleinen und weniger komfortablen Odysee.

"Es gibt im Nachwuchsbereich keine vergleichbare Trainingsmöglichkeit für unsere Jungen, bei der man Japaner, Kasachen, Franzosen, Briten und viele mehr auf der Matte trifft, ohne dass dies mit langen Reisen und massiven Kosten verbunden wäre", meint Landestrainer Taro Netzer.

Beim Int. Bremen Masters am Wochenende zuvor waren mit Amin Vogel (PSV Salzburg / SSM) und Gerals Grössig (Judo Union Pinzgau) zwei Salzburger Sportler am Start.

Premiere für Gerald Grössig

Für Gerald Grössig war es das erste internationale Turnier auf diesem Niveau. In seinem ersten Kampf in der Klasse -66kg (68 Starter) traf er auf den späteren Drittplatzierten Dennis Klein (GER), der ihm körperlich noch überlegen war und sich nach Wazzari-Führung mit einer Armhebeltechnik durchsetzte.
In der Hoffnungsrunde traf Grössig auf Tom Dijkhuis (NED), den er in einem harten Kampf über die gesamte Kampfzeit zwang, letztlich aber mit Yuko unterlag.

4. Runde und doch zu wenig - 78 Teilnehmer in der Klasse -60kg

In der Klasse -60kg (78 Teilnehmer) war Amin Vogel am Start. Nach einem Auftaktfreilos traf er auf den Polen Ksawery Morka. Mit einem sehr aggressiven Kampf dominierte Vogel seinen Gegner klar, zwang ihm zwei Bestrafungen auf und warf Korka schließlich 24 Sekunden vor Schluss Ippon.

In der dritten Runde traf der 15-jährige SSM-Schüler auf Madiyar Boteke aus Kasachstan. Wieder begann Amin Vogel enorm aggressiv, ging mit Shido in Führung und baute diese mit einem Beinwurf auf Wazzari aus.
Rund 20 Sekunden vor Kampfende konnte Boteke nach einem Aushebeversuch von Vogel ausgleichen und den Kampf in den Golden Score retten. In der Überzeit erhöhte Vogel den Druck noch einmal deutlich und siegte nach rund einer Minute durch eine zweite Bestrafung seines Gegners.

Im Achtelfinale stand ihm Tom Meulensteen (NED) gegenüber. Mit einem starken Griffkampf und Beintechniken kontrollierte Amin Vogel den Kampf und ging mit Wazzari für Ku-uchi gari in Führung. Rund 20 Sekunden vor Kampfende machte der junge Siezenheimer allerdings einen folgenschweren Fehler, den der Niederländer ausnützen konnte und Ippon warf.
Da Meulensteen im Anschluss um den Poolsieg gegen den späteren Sieger Hifumi Abe aus Japan verlor, blieb Vogel die zweite Chance über die Hoffnungsrunde verwehrt.