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09.09.2012 |
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Mit einem Paukenschlag endete heute die außerordentliche Generalversammlung des Österreichischen Judoverbandes in Wien. Beinahe schon traditionell wird im ÖJV bei einer außerordentlichen Generalversammlung nach den Olympischen Spielen gewählt, ein Termin, den der Vorstand selber bestimmt. Dies und vor allem die Tatsache, dass es keinen Gegenkandidaten gab, ließ im Vorfeld der ÖJV-Wahlen wenig Spannung erwarten.
Doch es sollte anders kommen.... |
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Grafik: LV Salzburg (gerundete %-Werte) |
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Von 264 möglichen Stimmen erhielten Präsident Dr. Hans-Paul Kutschera und sein Team lediglich 102, was rund 39% entspricht. Für eine Wiederwahl wären aber 50% plus einer Stimme (133 Stimmen) notwendig gewesen.
Was war passiert? |
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Im Vorfeld der Neuwahlen wurde keine Kassakontrolle durchgeführt, wie es im Österreichischen Judosport mit seinen Verbänden und Vereinen zumindest gelebte Praxis wäre. |
ÖJV Präsident Dr. Hans-Paul Kutschera (Foto: Chr. Fidler / ÖJV) |
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Während etliche Delegierte der Landesverbände und Vereine die Ansicht vertraten, dass eine Wahl ohne vorherige Kassaprüfung gar nicht möglich sei, holte sich Dr. Kutschera Schützenhilfe für seine Rechtsauffassung von einem Experten der ASKÖ-Wien und ließ nach intensiver Diskussion wählen. Fraglich bleibt nur, warum eigentlich keine Kassakontrolle durchgeführt wurde. Denn zumindest in einem Punkt sind sich alle Experten einig - verboten wäre sie nicht gewesen.
Was nun? Nachdem die einzige Kandidatenliste nicht die notwendige einfache Mehrheit der Delegiertenstimmen erhalten hat, muss neuerlich gewählt werden. Diese Wahl wird laut einer Information des ÖJV am 14. Oktober bei einer weiteren außerordentlichen Generalversammlung stattfinden. Wer dann zur Wahl stehen wird, ist heute noch völlig unklar. Ob sich Dr. Hans-Paul Kutschera mit seinem Team neuerlich den Delegierten stellen wird, ließ er heute noch offen.
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