Judo-Athlet:innen auf internationalem Spitzenniveau, 1500 Randori im Land der aufgehenden Sonne
Ein intensives und lehrreiches Trainingslager führte die Salzburger Judoka, begleitet von Gästen aus anderen Bundesländern, nach Japan – die Wiege des Judo. Vom hochkarätigen Randori bis hin zu individuellen Trainingseinheiten bot das Lager ein unvergleichliches Niveau, das die Athlet:innen an ihre Grenzen brachte und neue Perspektiven eröffnete.
Bischofshofen: Drei Wochen Teikyo-Universität
Die Männergruppe aus Bischofshofen, bestehend aus Thomas Scharfetter, Lennert Vilmos, Lenz Naprutnik, Michael Niederdorfer und dem steirischen Gast Marcus Auer, trainierte drei Wochen lang an der Teikyo-Universität. Hier bot sich eine ideale Umgebung, um sich im täglichen Randori mit hochklassigen Gegnern zu messen und technische sowie taktische Fähigkeiten zu verbessern. Die erfahrenen Trainer der Universität sorgten für ein intensives Training, das die Athleten körperlich wie mental forderte.
Die Frauen, vertreten durch Elena Dengg, Maria Höllwart und der Niederösterreicherin Lisa Grabner, nutzten eine Kombination aus Trainingseinheiten an der Kokushikan-Universität und der Teikyo-Universität. Durch den Wechsel zwischen diesen beiden renommierten Standorten konnten sie von verschiedenen Trainingsstilen und Methoden profitieren, um ein möglichst vielseitiges Training zu erhalten.
Salzburg Flachgau und Seekirchen: Kodokan und Tokai-Universität
Die Gruppe aus Salzburg Flachgau und Seekirchen – bestehend aus Franziska Kaiser, Marlene Schinwald, Helena Rottenhofer und Larissa Sickinger – begann ihr Trainingslager mit einer intensiven Woche an der renommierten Tokai-Universität. Hier wurden sie von erstklassigen Trainern betreut und konnten sich mit hochqualifizierten Trainingspartner:innen messen.
In den darauffolgenden zwei Wochen wechselten sie in den Kodokan, den Geburtsort des Judo. Die Gelegenheit, mit Weltklasseathlet:innen wie Abe Uta und Tsunoda Natsumi zu trainieren, war ein besonderes Highlight und motivierte die Salzburger Athletinnen zusätzlich. Die Trainingsmöglichkeiten im Kodokan boten nicht nur intensives Randori, sondern auch die Möglichkeit, die Wurzeln und die Philosophie des Judo aus nächster Nähe zu erleben.
Fazit: Eine Erfahrung von unschätzbarem Wert
Das Trainingslager in Japan war für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Die Athlet:innen konnten nicht nur ihre technischen und physischen Fähigkeiten verbessern, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie auf ihrem weiteren sportlichen Weg begleiten werden. Der Kontakt mit der internationalen Judospitze und die intensive Trainingsarbeit haben dazu beigetragen, das Niveau der Salzburger Judoka nachhaltig zu steigern.
Ein großer Dank gilt allen, die dieses außergewöhnliche Trainingslager ermöglicht haben. Japan wird für die Salzburger Judoka in jeder Hinsicht unvergesslich bleiben – als Inspiration, Herausforderung und Motivation.
(Landestrainer Julius Meinel berichtete aus Japan)