US Open, Miami / Florida

Bronze für Hannes Wartbichler

30.08.2010
Foto: H. Wartbichler/M.Mayr, Chr. Fidler

Nur einen Tag, nachdem Hannes Wartbichler (Judo Union Flachgau) beim Weltcup in Miami gegen den als Nummer 1 gesetzten US Amerikaner Travis Stevens unterlegen war, stand er erneut auf der internationalen Wettkampfmatte. Beim US Open, das ebenfalls in Miami stattfand, setzte er zur Revanche an.


In der ersten Runde traf Wartbichler auf Brent Iverson (AUS). Nachdem der Henndorfer mit Wazzari in Führung gegangen war, zwang er dem Australier 3 Bestrafungen auf und siegte damit vorzeitig.
Anschließend traf er auf Phillip Spano (USA), der ausgesprochen aggressiv in den Kampf ging. Nach einem direkten Angriff an das Bein wurde Spano disqualifiziert und Wartbichler stand im Viertelfinale.
Dort traf er auf Harry Stleger (USA). Die beiden lieferten sich einen harten und ausgeglichenen Kampf um den Griff, ehe Wartbichler ein Fehler unterlief.



Foto: Chr. Fidler


Für kurze Zeit wechselte er die Angriffsseite, was Stleger ausnützte und mit einem Hüftwurf Ippon warf. In der Hoffnungsrunde siegte Hannes Wartbichler mit Ippon gegen Antoine Valois-Fortier aus Kanada und Luis Retamales (CHI), ehe der Dorfinger Schützling im kleinen Finale auf Jonathan Fernandez (USA) traf.
Nach rund zweieinhalb Minuten erwischte Wartbichler den US Amerikaner im Übergang vom Stand- zum Bodenkampf und gewann mit Ippon.
„Ich habe mich gestern gewaltig geärgert, obwohl ich weiß, dass ich gegen die Nummer 1 des Turniers verloren hatte“, so Wartbichler nach dem Gewinn der Bronzemedaille. „Für mich war es super, dass ich gleich am nächsten Tag noch eine zweite Chance bekommen habe.“ freut sich dieser weiter.

 

Für Hannes Wartbichler war dies seine erste große internationale Medaille. er wird mit Michael Mayr noch bis zum Ende der Woche in den USA bleiben und dann zu Hause wieder in die Saison einsteigen. Mit zwei Mal Bronze war es für die beiden Salzburger Judoka Michael Mayr und Hannes Wartbichler eine sehr erfolgreiche Reise in die USA. Eine Reise, die anfänglich mit relativ vielen Schwierigkeiten behaftet war.